Schellings Gedanken über das Böse
Die Studie konzentriert sich auf Schellings Gedanken über das Wesen des Bösen und zeigt, auf welcher Weise Schelling den traditionellen Begriff des Bösen als lediglich passiven Mangel an Gutem und als etwas, das aus unseren Sinnen stammt, d.h. aus dem, was wir mit Tieren gemeinsam haben, revidiert. Denn nur der Mensch ist nach Schelling in der Lage, Böses zu tun, und alle seine bösen Taten entstehen infolge der aktiven Durchsetzung seines individuellen Willens und seiner Macht auf Kosten des Ganzen. Auf der Grundlage einer detaillierteren Analyse des Themas des radikalen Bösen zeigt die Studie, dass das tiefste Motiv des bösen Handelns das menschliche Verlangen ist, seiner eigenen Partikularität und Vergänglichkeit zu entfliehen. Der letzte Teil der Studie befasst sich mit dem kosmologischen Aspekt von Schellings Konzeption des Bösen und mit seiner Neuinterpretation des traditionellen Motivs von Zorn Gottes.
Trackbacks: Reflexe 53