Theorie der Postulate und der Vernunftglaube
Die Postulate der unsterblichen Seele und der Gottesexistenz aus Kants Kritik der praktischen Vernunft werden im Artikel als organisches Ergebnis der Ethik des guten Willens dargelegt. In diesem Ergebnis wird die spontan-empfängliche Verfassung dieses Willens als Willens eines endlichen Vernunftwesens reflektiert. Den Postulaten, diesen Objekten des Vernunftglaubens, gebührt der epistemische Status der „unzureichenden Zulänglichkeit“: Sie sind Ausdruck der synthetischen, praktisch-theoretischen Vernunftanwendung, die nur dem Willen hinlänglich ist, der sich dem Anspruch des höchsten Gutes unterwirft.
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