Rousseaus (politische) Epistemologie des Irrtums
Für Rousseaus Beziehung zu den Wissenschaften wie auch für seine politische Philosophie besaß die Problematik des Irrtums und, damit verbunden, der Ungewissheit eine Schlüsselbedeutung. Die Studie nimmt
ihren Ausgang von einer kritischen Würdigung des Buches von Anne Deneys-Tunney (2010), das sich Rousseaus Verhältnis zu Wissenschaft und Technik widmet. Die eigene Interpretation des Autors stützt sich
besonders auf Rousseaus Erste Abhandlung, die sie dann auf die Auslegung einiger Schlüsselmomente des Gesellschaftsvertrags projiziert.
Dank dessen kann der Autor Rousseau der französischen Aufklärung „zurückgeben“ und seinem Entwurf Beachtung schenken, die „Nützlichkeit“ als epistemisches Prinzip aufzufassen.
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