Platon und die Dichter

Veronika Konrádová

Der Beitrag untersucht Platons Einschätzung des dichterischen Schaffens. Er konzentriert sich dabei auf zwei Aspekte: erstens auf den wechselnden Wahrheitsbegriff, insbesondere die Beziehungen zwischen Wahrheit und Lüge sowie Platons Konzept der „wahrheitsähnlichen Lügen“. Zweitens geht es um den agonalen Charakter von Platons Kritik und die Motivation für sein Wetteifern mit der älteren dichterischen Tradition vor dem Hintergrund seines umfassenden Konzepts der Mimesis. Hier wird vor allem deren ontologisch-epistemologischer und ethisch-psychologischer Kontext analysiert.