Eine Anmerkung zu Heideggers Bestimmung des Seins
Im Denken Martin Heideggers kommt den 30er Jahren eine Schlüsselrollezu. Nach dem Scheitern seines Vorhabens von Sein und Zeit wandtesich Heidegger für den Aufweis des temporalen Sinnes von Sein stärkereiner (seins)geschichtlichen Betrachtung zu, die in seine Diagnose derSeinsvergessenheit bzw. Seinsverlassenheit mündet. Heidegger denkt imBegriff der Anlage die temporalen Grundzüge von Setzen und Stellen,Beständigkeit und Anwesung, die seiner Ansicht nach den metaphysischgeprägten Begriff von Sein grundsätzlich bestimmen und wesentlichausmachen. Auch diese terminologische Annäherung an den Sinn desSeins als Zeit erwies sich jedoch lediglich als Vorbereitung für denspäteren Absprung in eine radikale Phänomenologie der Welt als desGevierts von Himmel und Erde, Göttlichen und Sterblichen.
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